Aktiv an alten Gruben und neuen Stränden
Drei Tage Familien-Kurztrip in der Rosenstadt
Familie Hoffmann aus Gera ist bereit für ihr 72 Stunden Abenteuer in Senftenberg und erkunden dabei alte Gruben und neue Strände.
Tag 1: Ankommen und Staunen – Von Gera nach Senftenberg
Schon früh sitzen wir zu sechst im Auto: Oma und Opa, mein Mann und ich sowie unsere Söhne Jonas (7) und Erik (12). Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir die Touristinformation Senftenberg. Zum Entdecken der Stadt bekommen wir den Flyer zur Kinderstadtentdecker-Tour ausgehändigt und nach Erfüllen der Rätsel, dürfen Jonas und Erik sich einen Gewinn aussuchen.
Am Stadthafen lässt Erik als Erster den Blick über das glitzernde Wasser schweifen, während Jonas direkt den Spielplatz stürmt. Das Maritime, die frische Brise, die vielen Boote – wir spüren schon nach den ersten Minuten: Hier beginnt unser Familienabenteuer.
Zum Mittagessen lockt der Duft aus dem Bistro im Tierpark. Nach Pommes und Chicken Nuggets bestaunen wir gemeinsam Ziegen, Lamas und Papageien – ganz großes Kino für unsere kleinen Entdecker. Das Highlight: Die Erdmännchen-Fütterung – Jonas’ Lieblingstiere springen hektisch umher und sorgen für viele Lacher.
Später beziehen wir die großzügigen Zimmer der Pension Seenland Oase Reppist, schnappen uns die Wanderschuhe und laufen gemeinsam zur Reppister Höhe. Das Licht des Sonnenuntergangs taucht die Landschaft in warme Farben. Erik und Opa philosophieren übers weite Land, während Jonas Seifenblasen in den Wind pustet. Am Abend sitzen wir mit belegten Broten auf unserer Terrasse, voller Vorfreude auf den nächsten Tag.
Tag 2: Abenteuer auf Rädern und auf dem Wasser
Nach einem ausgiebigen Frühstück leihen wir uns Fahrräder in der Unterkunft. Mit Opa als Guide düsen wir über den gut ausgebauten Radweg Richtung Familienpark Senftenberger See in Großkoschen.
Um 10 Uhr erwartet uns schon das nächste Abenteuer: Die Fahrt mit der Seeschlange! Die nostalgische Kleinbahn tuckert am Ufer entlang, mit viel Gekicher und Blitzlichtern. Erik beantwortet die Fragen aus dem Entdeckertour-Heft immer schneller – und Jonas drückt die Nase ans Fenster, um Ausschau nach wilden Tieren zu halten.
Am Sonnenhof steigen wir aus, stärken uns bei regionaler Hausmannskost. Im Anschluss toben die Jungs durch die Outdoor-Spielmöglichkeiten im Familienpark: Klettern, ein Wettrennen auf der Rutsche, Balancieren und Schaukeln.
Der Rückweg auf dem Fahrrad führt uns zu einer besonderen Überraschung: Der schiefe Turm von Senftenberg. Kurz darauf gibt es im Eiscafé Gelato eine riesige Kugel Eis für jeden.
Am Abend entfachen wir ein kleines Lagerfeuer an der Unterkunft. Während die Kinder Würstchen grillen, erzählen sich die Großeltern alte Geschichten. Die Stimmung – warm, entspannt, familiär.
Tag 3: Zwischen sanften Alpakas und verborgenen Schätzen
Heute steht etwas ganz Besonderes auf dem Programm: eine Alpaka-Wanderung bei Weggefährten Lausitz! Als uns die ruhigen Tiere auf der Weide mit ihren großen Kulleraugen begrüßen, sind nicht nur die Kinder begeistert. Der Spaziergang durch die Natur, begleitet vom sanften Schnauben der Tiere, bringt uns allen eine besondere Ruhe.
Nach der Mittagspause schlendern wir zum imposanten Schloss & Festung Senftenberg. Mit einer Schatzkarte in der Hand starten Jonas und Erik ihre abenteuerliche Suche quer durch die alten Gemäuer. Die Erwachsenen bewundern derweil den historischen Festungswall und das liebevoll restaurierte Schloss. Am späten Nachmittag kehren wir erfüllt und müde zurück in unsere Unterkunft.
Tag 4: Abschied mit weitem Ausblick
Nach dem Frühstück heißt es leider schon Koffer packen und Check-Out. Wir fahren ein letztes Mal gemeinsam los und halten am Aussichtspunkt Süd. Der Blick in den riesigen aktiven Tagebau Welzow ist beeindruckend, vor allem für Erik, der sich für Technik und Maschinen begeistert. Im atz Archäotechnisches Zentrum Welzow bestaunen wir die Ausstellung über den Braunkohletagebau – die Kinder saugen die spannenden Geschichten auf, während die Großeltern sich gerne an alte Zeiten zurückerinnern.
Der Abschied fällt uns schwer. Auf der Heimfahrt wird der Familienrat einberufen: „Nächstes Jahr kommen wir wieder – wetten!?"